Moskauer Protest
gegen
das Verhalten
des Kasseler Obergenossen
und seiner Helfer


Man ist gewohnt, dass Menschen in Westeuropa (auch in Kassel) gegen unerträgliche Zustände in Russland protestieren.

Diese Ausstellung konfrontiert uns mit der umgekehrten Situation:

Die sich aus Sibirien bis nach Moskau ausbreitenden Informationen über die Vorgehensweise des Kasseler Oberbürgermeisters und seiner Gefolgschaft bringt russische Kunststudenten zum Handeln.

Sie sind schockiert darüber, dass es sich in Kassel "alles um den Arsch der Parteimitgleider drehen muss" und protestieren gegen das Verhalten der SPD.

Gerade von einer Stadt, welche als documenta-Stadt weltweit bekannt ist, erwartet jeder, der den korrupten sowie rücksichtslosen Parteistrukturen in Russland nicht angehört, etwas anderes.

Vor allem erwartet man nicht, dass bei der Kasseler Rathausführung regimenahe Kunst willkommen ist (und sie auch mit einer großzügigen über Monate dauernden Präsentation in der Innenstadt rechnen kann), jedoch Werke von einem Regimegegner unerwünscht sind und deren Präsentation in der gleichen Innenstadt verhindert wird.

Die Kunststudenten aus Moskau stellten fest, dass in ihrem Land genauso gehandelt wird!

Sie fragen gleichzeitig, ob die Zeit dafür bereits kam, den Begriff "unespedeische Kunst"
/der Vorstellung der SPD zuwiderlaufend/
in die deutsche Sprache einzuführen, womit die Kunst eines Regimegegners bezeichnen werden könnte.


Jedenfalls auf der Suche nach Erklärungen stellten sie sich vor, dass der - auch als Märchenstadt bekannte - Ort von einem siebenköpfigen Monster unterdrückt und gesteuert wird.

Das Aussehen der ausgewählten sieben Gesichtern, welche in Moskau für das Erstellen der Kassel-Kunstwerke benötigt wurden, war dank dem Internet schnell erledigt.

Besuchen Sie die Ausstellung und erleben Sie Designobjekte mit den Gesichter der Provinzprominenz, welche Sie mit ihrem netten Lächeln von den Seiten der Medien in Nordhessen fast täglich beglückt.

Jeder der sieben Teile des Kunstwerks der Moskauer Kunststudenten besitzt einen eigenen Titel. Aber auch für das Ganze - so meinen die angehende Künstler, welche zum ersten Mal im Ausland ausstellen - haben sie einen passenden Namen gefunden:

"Die Unkrautstreuer" heißt die Serie.

Weil sie nach den ihnen bekannten Tatsachen über Kassel jetzt der deutschen Demokratie nicht mehr vertrauen als der russischen, möchten die Studenten, dass weder ihre wirklichen Namen noch ihre Pseudonyme bekannt werden. Aus Angst vor Konsequenzen.

Daran sieht man, dass die SPD mit ihrem Verhalten nicht nur dem Ruf der Stadt Kassel schadet, sondern außerdem auch noch dem Ansehen der Demokratie in Deutschland. Das alles haben wir den auch als "armselige Geister" bekannten "Unkrautstreuern" aus dem Kasseler Rathaus zu verdanken...



Diese Arbeiten werden Ihnen präsentiert von: Rebellious Art, Artur Klose und Wassilij Slonow, Auf der Hasenhecke 56, 34125 Kassel, Tel.: 0561-81 49 94, E-Mail: arturklose@gmx.net